Städtischer Botanischer Garten Triest
Der Städtische Botanische Garten gehört der Stadt Triest und ist Teil der Städtischen Wissenschaftlichen Museen. Die Gartenanlage umfasst, wie auf der Karte angegeben, mehrere Bereiche. Zur Einrichtung gehört ein Naturschutzgebiet, das aus dem Biasoletto-Wald und dem Farneto-Wald besteht (insg. 90 ha).
Der Städtische Botanische Garten veröffentlicht den «Index Seminum», in dem jedes Jahr die Pflanzenarten, deren Samen angeboten werden, zusammen mit sämtlichen Erntedaten aufgelistet sind. Dieser Index wird weltweit an viele andere botanische Gärten für einen kostenlosen Austausch zwischen wissenschaftlichen Instituten verschickt. Als Verbindung in der Beziehung zwischen wissenschaftlicher Forschung und Umweltschutz bietet sich der Städtische Botanische arten derzeit auch als Ort für Didaktik und Freizeit an.
Diese Einrichtung muss den Bedürfnissen einer modernen wissenschaftlichen Forschung, gleichzeitig aber auch einem neuen Umweltwissen Rechnung tragen können, so dass sie eine Gelegenheit bietet, kulturelle Aktivitäten für einen immer größeren Teil der Bevölkerung zu entwickeln. Neben der Forschung und systematischen Klassifizierung übernimmt ein botanischer Garten auch die Rolle des Erhalts, des Anbaus und der Reproduktion von Heil-, Nutz- und Nahrungspflanzen, von lokalen Gemüsesorten, von wild wachsender und endemischer Flora der Region und der angrenzenden Gebiete, von Wasser- und Sumpfpflanzen und von Fettpflanzen. Der Botanische Garten kann somit als eine – wenn auch künstliche – Insel der Pflanzenvielfalt betrachtet werden, die eine strategische Rolle für den Erhalt der Biodiversität und somit auch für das Überleben des Menschen selbst spielt. Wenn ein botanischer Garten, wie in diesem Fall, in das Stadtleben integriert ist, ist es nicht mehr eine Anlage für Botaniker, sondern für ein wesentlich breiteres Publikum, das seine Kultur erweitern möchte oder einfach nur einem verschmutzten und nicht menschengemäßen städtischem Umfeld entfliehen möchte.